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Schon vor unserer Abreise aus Panama war geplant, unsere Pakia tea in Apataki Carenage heraus heben lassen, um alle Seeventile auszutauschen, einiges am Kiel zu reparieren, die Erdungsplatten neu zu befestigen und die Wasserlinie neu zu streichen. Nach dem wir im Atoll Makemo etwas zu enge Bekanntschaft mit einem Korallenblock geschlossen hatten, war das noch dringender notwendig als zuvor. Dabei wurde am Backbordrumpf der Opferkiel auf einer Länge von ca. 3 m zerstört und wir hatten zusätzlich zwei Scheuerstellen seitlich am Rumpf.

02_All_our_hatches_need_a_new_coat_of_paint_and_have_to_be_sanded_first
03_Also_our_figure_heads_get_some_new_color
04_The_new_rug_to_protect_the_wood_while_pulling_up_the_dinghy
05_The_kitchen_needs_some_new_white_paint
06_Now_it_looks_almost_new_again
07_Our_gaffs_get_new_paint_and_protection_against_chafing

In Apataki angekommen konnten wir dann erst mal aber nicht hinaus, weil unser Boot am hydraulischen Hebewagen zu instabil war. Der Platz gefiel uns aber wegen des gemütlichen und sauberen Umfeldes und des trockenen Klimas so gut, dass wir auf jeden Fall hier am Boot arbeiten wollten. Also entschieden wir uns, zwei lange Balken zur Stabilisierung aus Tahiti zu bestellen, damit wir doch noch hier hinaus können. In der Zwischenzeit wurde so einiges am Boot geschliffen und gestrichen. Die Küche, einige Kabinen sowie sämtliche Luken bekamen einen neuen Anstrich. Die zwei Gaffeln wurden mit neuem Anstrich und Scheuerschutz versehen. Auch der Teppich auf der Badeplattform ist nun wieder neu. Nach zwei Wochen Wartezeit kam dann der große Augenblick und unsere Pakia tea wurde das erste Mal nach Thailand wieder aus dem Wasser gehoben. Dies ist deshalb nur selten notwendig, weil wir anstatt eines der sehr giftigen konventionellen Antifoulings sogenanntes Coppercoat aufgetragen haben. Das ist ein Epoxyanstrich mit Kupferpartikeln, der ein starkes Wachsen von Organismen verhindert aber kaum Giftstoffe an die Umgebung abgibt. Dieser hält mindestens 10 Jahre und muss auch nicht wieder abgeschliffen werden, was ihn ziemlich umweltschonend macht. Wir haben ihn nun seit vier Jahren und sind noch immer höchst zufrieden damit. Im Vergleich zu anderen Booten müssen wir nicht so oft putzen und es geht auch leichter ab.

08_They_had_to_use_two_wooden_blanks_to_stabilize_the_hydraulic_lift
09_Our_view_shortly_before_we_made_it_out
10_All_the_way_up_we_were_very_nervous
11_Pakia_tea_gets_deposited_at_the_place_where_we_can_wash_the_hull_with_the_power_washer
12_Finally_we_made_it_safely_out_of_the_water_for_the_first_time
13_Tony_is_the_man_in_charge_to_haul_out_the_boats

Drei Wochen an Land gaben uns Zeit für einen neuen Anstrich der Wasserlinie, den Ruderblättern ein Profil und Coppercoat geben, sämtliche Bläschen im Lack über und unter Wasser, die wir seit Thailand haben, aufzuschleifen, austrocknen zu lassen und neu zu versiegeln (an die 350!), die Auflagefläche bei zwei Beams zu reparieren und mit einer Gummimatte zu bekleben, den Opferkiel zu erneuern, die reparierten Stellen am Unterwasserrumpf wieder mit Coppercoat zu streichen, den Rumpf über Wasser zu polieren und anschließend zu wachsen und den Rumpf des Dinghys neu zu streichen. Viel Arbeit, aber die Zeit vergeht wie im Fluge. Und wir brauchen kein einziges Mal zum Einkaufen in den Ort zu fahren (ca. 1h mit dem Speedboat), weil sämtliche Segler, die ihr Boot in Apataki lassen um für die Zyklonsaison heim zu fliegen, die restlichen Lebensmittel loswerden müssen. Bis auf ein Boot sind wir die einzigen, die hier nur arbeiten und dann wieder ins Wasser gehen. Alle anderen lassen die Boote hier über Monate stehen.

14_Taking_the_earthing_plate_off
15_This_time_the_screws_will_be_sealed_off_so_they_do_not_touch_the_earthing_plate
16_Finally_we_could_remove_the_rotten_wood_from_our_meeting_with_the_coral_bommie_in_Makemo
17_We_opened_all_the_blisters_in_the_paint_and_found_them_full_of_colored_water
18_All_of_the_over_300_blisters_are_finally_opened_and_ready_to_dry_out
19_Now_they_are_dry_and_ready_for_epoxy_filler
20_Tom_cuting_and_sanding_away_the_rotten_parts_of_the_wood
21_Sonjas_look_when_she_was_interviewed_by_the_Polynesian_TV_about_working_on_the_hard_in_Apataki
22_Time_to_change_the_sea_cocks_under_the_generator
23_Preparing_the_part_on_the_hull_where_the_coral_almost_made_a_hole
24_After_filling_the_blisters_they_all_get_sanded
25_Our_dinghy_also_needs_a_new_coat_of_paint_but_first_must_be_cleaned
26_Giving_our_rudder_plates_some_profile_with_the_help_of_foam
27_Fiberglas_is_coming_on_top_of_the_wood
28_After_applying_the_epoxy_filler_the_sacrificial_keel_has_to_be_sanded
29_Sanding_the_part_of_the_hull_which_will_get_new_paint
30_Under_two_beams_the_rubber_protection_came_of_as_well_as_some_fiberglass_and_paint
31_Ready_for_new_paint
32_Hull_is_ready_for_paint_after_sanding
33_Copper_coat_is_coming_on_the_repaired_sacrificial_keel_and_blisters
34_New_paint_coming_on
35_One_of_the_last_things_is_painting_the_turquoise_strip_on_the_side
36_The_final_step_is_polishing_the_hull
37_All_blisters_closed_rudder_plates_finished_and_new_paint_on_we_are_ready_to_go

Als wir nach drei Wochen endlich wieder ins Wasser kommen sind wir froh, dass alles so gut geklappt hat und wir alles geschafft haben. Das Wetter war sehr trocken, wir hatten nur ein wenig Regen gegen Ende unserer Zeit an Land. Die Carenage in Apataki wird uns sicher wieder sehen, so in drei, vier Jahren...

38_Tony_and_workers_preparing_our_boat_for_the_way_in_the_water
39_Family_business_with_Alfred_and_his_father_in_charge
40_Pakia_tea_on_the_way_back_into_the_water
41_Because_of_the_rain_it_was_slippery_so_they_were_extra_careful_on_the_way_in
42_The_final_meters
43_Checking_the_sea_cocks_befor_getting_of_the_slip
44_Back_in_the_water_after_three_weeks_on_the_hard
45_Floating_again_with_a_new_look